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Oberarmbruch mit Nerveneinklemmung – schnelle Operation rettet Armfunktion

Ein junger Mann verletzte sich beim Armdrücken mit einem Klassenkameraden in der Schule. Dabei kam es zu einem Bruch des Oberarms knapp oberhalb des Ellenbogens – eine Verletzung, die zunächst unspektakulär erschien, aber schwerwiegende Folgen hatte: Der Patient konnte die Hand nicht mehr bewegen.

Nerv eingeklemmt – Hand vollständig gelähmt

Bei der Fraktur handelte es sich um einen Bruch des Humerus. Besonders kritisch war, dass der Nervus radialis – ein wichtiger Armnerv – zwischen den Knochenfragmenten eingeklemmt wurde. Der Patient litt unter einer sogenannten „Fallhand“ (Drop Hand): Das Handgelenk konnte nicht mehr aktiv angehoben werden, und auch die Finger zeigten keine Funktion. Der Arm war funktionell praktisch gelähmt.

Sofortige Operation – Nervenfreilegung und Osteosynthese

Unmittelbar nach der Diagnose erfolgte die operative Versorgung. Die Knochenfragmente wurden gerichtet und mit einer Platte stabilisiert (Osteosynthese). Der eingeklemmte Nerv wurde vorsichtig freigelegt und von Druck befreit. Diese Kombination aus Knochenrekonstruktion und Nervendekompression war entscheidend für die Wiederherstellung der Funktion.

Bereits am Tag nach der Operation zeigte sich eine erste Verbesserung – die motorische Funktion des Arms kehrte zurück.

Ergebnis: vollständige Wiederherstellung der Handfunktion

Dank der schnellen chirurgischen Intervention konnte der Nervus radialis gerettet werden. Der Patient erlangte die volle Funktion seiner Hand zurück und ist heute ohne Einschränkungen im Alltag.

Verwendete medizinische Begriffe:

Humerusfraktur – Bruch des Oberarmknochens.

Nervus radialis – wichtiger Armnerv, der die Streckung von Handgelenk und Fingern ermöglicht.

Drop Hand (Fallhand) – typische Lähmung des Handgelenks durch Schädigung des Nervus radialis.

Osteosynthese – operative Verbindung von Knochenfragmenten mittels Platten oder Schrauben.