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Die Ellenbogenluxation

Die Ellenbogen-luxation

Behandlung bei Ellenbogeninstabilität

Die Ellenbogenluxation, auch als Ellenbogenausrenkung bekannt, ist eine Verletzung des Ellenbogengelenks, bei der die beiden Unterarmknochen (Speiche und Elle) vorübergehend aus ihrer normalen Position im Oberarmknochen heraustreten. Diese Verletzung kann zu erheblichen Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen führen. Ellenbogenluxationen treten häufig aufgrund von Stürzen, Sportverletzungen oder Unfällen auf, bei denen eine starke Kraft auf den Ellenbogen einwirkt.

Sie erlitten eine Ellenbogenluxation, leiden nach wie vor an den Auswirkungen dieser und suchen einen Spezialisten?

Bedeutung und Häufigkeit

Ellenbogenluxationen sind eine vergleichsweise häufige Verletzung des Bewegungsapparates. Sie können Menschen jeden Alters betreffen, insbesondere jedoch sportlich Aktive und Menschen, die in körperlich anspruchsvollen Berufen arbeiten. Die Bedeutung dieser Verletzung liegt darin, dass sie erhebliche Schmerzen und Beeinträchtigungen der Armfunktion verursachen kann, was im Alltag oder bei der Ausübung bestimmter Aktivitäten zu erheblichen Einschränkungen führt.

Statistiken zeigen, dass Ellenbogenluxationen eine der häufigsten Verrenkungen im Körper sind. Sie machen etwa 10 bis 25 Prozent aller Verrenkungen aus. In vielen Fällen tritt eine Luxation des Ellenbogens in Verbindung mit anderen Verletzungen auf, wie zum Beispiel Knochenbrüchen oder Bänderrissen. Die Häufigkeit von Ellenbogenluxationen variiert je nach Alter, Geschlecht und Aktivitätsniveau der Person.

Aufgrund der potenziell schwerwiegenden Auswirkungen einer Ellenbogenluxation ist es wichtig, diese Verletzung frühzeitig zu erkennen, eine genaue Diagnose zu stellen und eine angemessene Behandlung einzuleiten, um mögliche Komplikationen zu minimieren und eine optimale Genesung zu ermöglichen.

Was passiert bei der Ellenbogenluxation?

Die Verrenkung des Ellenbogens ist eine relativ häufige Verletzung. Zunächst wird das äußere Seitenband gerissen. Wenn die wirkende Kraft nicht erschöpft ist, werden die vorderen und hinteren stabilisierenden Strukturen beeinträchtigt. Bei anhaltender Krafteinwirkung wird die wichtigste stabilisierende Struktur, das innere Seitenband, gerissen. Wenn die Seitenbänder nach der ursprünglichen Verletzung nicht geheilt sind, reichen die verbleibenden Stabilisatoren nicht aus, um die Stabilität des Ellenbogens zu gewährleisten. Wenn das passiert geht die Instabilität in einen chronischen Zustand über.

Arten der Ellenbogenluxation

Es gibt verschiedene Arten von Ellenbogenluxationen, die je nach Richtung der Ausrenkung des Ellenbogens klassifiziert werden. Die drei häufigsten Arten von Ellenbogenluxationen sind:

Bei einer posterioren Luxation rutscht der Unterarm nach hinten aus dem Ellenbogengelenk heraus. Diese Form der Luxation ist die häufigste und tritt in etwa 90 Prozent der Fälle auf. Sie kann durch eine starke Rückwärtskraft auf den gebeugten Ellenbogen, wie sie beispielsweise bei Stürzen auf die ausgestreckte Hand oder bei bestimmten Sportverletzungen auftritt, verursacht werden.

Bei einer anterioren Luxation gleitet der Unterarm nach vorne aus dem Ellenbogengelenk. Diese Art der Luxation ist weniger häufig als die posteriore Luxation und kann durch eine starke Vorwärtskraft auf den Ellenbogen verursacht werden, wie sie bei Unfällen oder direkten Stößen auf den gebeugten Arm auftritt.

Bei einer lateralen Luxation verschiebt sich der Unterarm seitlich aus dem Ellenbogengelenk. Diese Art der Luxation ist seltener als die posteriore und anteriore Luxation, tritt jedoch ebenfalls bei bestimmten Traumata oder Unfällen auf.

Es ist wichtig zu beachten, dass Ellenbogenluxationen oft mit Begleitverletzungen einhergehen können, wie z.B. Knochenbrüchen, Bänderrissen oder Schäden an Nerven und Blutgefäßen. Eine Luxation des Ellenbogens kann außerdem eine der Ursachen für die Entwicklung von Arthrose im Ellenbogengelenk sein.

Eine genaue Diagnose durch einen medizinischen Fachmann, in der Regel anhand von Röntgenaufnahmen oder anderen bildgebenden Verfahren, ist erforderlich, um die genaue Art der Luxation zu bestimmen und eine angemessene Behandlung einzuleiten.

Ellenbogenluxation - Instabilität des Ellenbogens

Eine besondere Art der Luxation des Ellenbogengelenkes - der Werferellenbogen

Eine besondere Kategorie der chronischen Instabilität ist der sogenannte Werferellbogen, also eine Beeinträchtigung des inneren Seitenbandes beim Werfern und Spielern bei Überkopfaktivitäten (Handball, Tennis, Speerwurf usw.). Um diese Krankheit zu verdeutlichen, wird sie am besten mit einem Pitcher im Baseball beschrieben. Beim Wurf wird der Ellbogen stark beansprucht und das innere Seitenband ist dadurch einer übermäßigen Zugbelastung ausgesetzt. Eine solche wiederholte Belastung kann zu Bänderrissen und allmählich zu einer inneren Instabilität des Ellbogens führen, die sich durch Schmerzen beim Werfen, Verlust der Schwunggeschwindigkeit und Wurfgenauigkeit sowie Kraftverlust äußert. Der Verlust der Ellbogenstabilität kann zu einer Reihe anderer Erkrankungen führen, wie z. B. Verschleiß des Gelenkknorpels und die Entwicklung der Arthrose oder die Bildung von Knochenkörpern im Gelenk.

Oft trifft man eine chronische Insuffizienz des äußeren Seitenbandes, weil das innere Seitenband besser heilt und sogar in der Endphase der Verrenkung nur bei größerer Gewalt verletzt wird. Die Instabilität des Ellbogens verursacht jedoch bedeutendere Probleme für die Betroffenen.

Symptome bei einer Ellenbogeninstabilität

Bei einer Ellenbogeninsuffizienz treten verschiedene Beschwerden und Symptome auf, die je nach Ursache und Schweregrad der Insuffizienz variieren können. Die Beschwerden des Patienten sind oft ungleichartig, von Schmerzen über Schnappen und Blockaden bis hin zu Gefühlen des „Herausfallens“ des Gelenks. Am häufigsten wird Instabilität beim Aufstehen von einem Stuhl mit Hilfe der oberen Gliedmaßen wahrgenommen. Im Extremfall kann es zu schmerzhaften rezidivierenden Teilverrenkungen kommen. Der Grad der chronischen Instabilität ist direkt proportional zur Schwere der initialen Bandverletzung oder der Intensität der Überanstrengung bei sportlicher Aktivität über Kopf.

Im Allgemeinen können folgende Beschwerden auftreten:

Schmerzen sind ein häufiges Symptom bei Ellenbogeninsuffizienz. Die Schmerzen können dumpf, stechend oder pochend sein und sich beim Bewegen des Ellenbogens verstärken.

Eine Ellenbogeninsuffizienz kann zu Einschränkungen der Beweglichkeit im Ellenbogengelenk führen. Betroffene können Schwierigkeiten haben, den Ellenbogen zu beugen oder zu strecken.

Das Ellenbogengelenk kann instabil werden, was zu einem Gefühl der Unsicherheit oder des „Weggleitens“ führen kann. Dies kann die Fähigkeit beeinträchtigen, den Arm normal zu verwenden und bestimmte Aktivitäten auszuführen.

Bei einer Ellenbogeninsuffizienz können knirschende, knackende oder reibende Geräusche im Gelenk auftreten.

Eine geschwächte Muskulatur rund um den Ellenbogen kann zu einem Verlust an Griffkraft und allgemeiner Armkraft führen.

Entzündungen und Schwellungen können um das Ellenbogengelenk herum auftreten, was zu einer sichtbaren Schwellung und Rötung führen kann.

In einigen Fällen kann eine Ellenbogeninsuffizienz zu Taubheitsgefühl oder Kribbeln im Arm oder in den Fingern führen, insbesondere wenn Nervenstrukturen im Ellenbogenbereich betroffen sind.

Schmerzen sind ein häufiges Symptom bei Ellenbogeninsuffizienz. Die Schmerzen können dumpf, stechend oder pochend sein und sich beim Bewegen des Ellenbogens verstärken.

Eine Ellenbogeninsuffizienz kann zu Einschränkungen der Beweglichkeit im Ellenbogengelenk führen. Betroffene können Schwierigkeiten haben, den Ellenbogen zu beugen oder zu strecken.

Das Ellenbogengelenk kann instabil werden, was zu einem Gefühl der Unsicherheit oder des „Weggleitens“ führen kann. Dies kann die Fähigkeit beeinträchtigen, den Arm normal zu verwenden und bestimmte Aktivitäten auszuführen.

Bei einer Ellenbogeninsuffizienz können knirschende, knackende oder reibende Geräusche im Gelenk auftreten.

Eine geschwächte Muskulatur rund um den Ellenbogen kann zu einem Verlust an Griffkraft und allgemeiner Armkraft führen.

Entzündungen und Schwellungen können um das Ellenbogengelenk herum auftreten, was zu einer sichtbaren Schwellung und Rötung führen kann.

In einigen Fällen kann eine Ellenbogeninsuffizienz zu Taubheitsgefühl oder Kribbeln im Arm oder in den Fingern führen, insbesondere wenn Nervenstrukturen im Ellenbogenbereich betroffen sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome und Beschwerden einer Ellenbogeninsuffizienz je nach zugrunde liegender Ursache variieren können. Zu den häufigsten Ursachen zählen Verletzungen, Arthrose, Nervenkompression, Entzündungen oder Überlastung. Eine genaue Diagnose durch einen medizinischen Fachmann ist erforderlich, um die Ursache der Insuffizienz zu bestimmen und eine angemessene Behandlung einzuleiten.

Ellenbogenluxation - Instabilität des Ellenbogens

Wie wird eine Ellenbogeninstabilität diagnostiziert?

Die Diagnose einer Ellenbogeninsuffizienz erfordert in der Regel eine gründliche klinische Untersuchung sowie bildgebende Verfahren zur Bestätigung und Bewertung des Ausmaßes der Insuffizienz. 

Zuerst wird der Arzt eine ausführliche Krankengeschichte erheben, um Informationen über die Symptome, den Beginn der Beschwerden und eventuelle Verletzungen oder vorangegangene Erkrankungen zu erhalten. Eine körperliche Untersuchung des Ellenbogens wird durchgeführt, um Schwellungen, Deformitäten, Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Instabilität zu beurteilen.

Bildgebende Verfahren können helfen, die Erkrankung näher zu diagnostizieren. Zur Erkennung von Unregelmäßigkeiten der Knochen, Gelenkfehlstellungen oder Anzeichen einer Arthrose im Ellenbogen können Röntgenaufnahmen helfen. Eine MRT-Untersuchung kann detaillierte Bilder von Weichteilstrukturen wie Bändern, Sehnen, Knorpel und Nerven liefern. Dies kann bei der Beurteilung von Bänderrissen, Nervenkompression oder anderen Schäden hilfreich sein.

Nach der Diagnose einer Ellenbogeninsuffizienz kann der Arzt die Ergebnisse mit Ihnen besprechen und eine geeignete Behandlungsstrategie empfehlen. Die genaue Diagnose ist wichtig, um die Ursache der Insuffizienz zu identifizieren und eine angemessene Therapie einzuleiten, sei es konservativ (wie Physiotherapie) oder operativ.

Behandlung einer Ellenbogeninstabilität

Warum sollte ich meinen Ellenbogen bei einer Ellenbogeninstabilität operieren lassen?

Eine Operation kann bei einer Ellenbogeninsuffizienz in Betracht gezogen werden, wenn konservative Behandlungsmethoden keine ausreichende Verbesserung der Symptome bringen oder wenn bestimmte strukturelle Probleme im Ellenbogen vorliegen, die operativ korrigiert werden müssen. Es gibt mehrere Gründe, warum eine Operation bei einer Ellenbogeninsuffizienz erwogen werden kann:

Bei schweren Luxationen oder wiederkehrenden Instabilitäten kann eine Operation erforderlich sein, um das Ellenbogengelenk zu stabilisieren. Dies kann durch das Reparieren oder Rekonstruieren von Bändern, Sehnen oder Knochenstrukturen erreicht werden, um die normale Funktion und Stabilität des Gelenks wiederherzustellen.

In einigen Fällen kann eine Ellenbogeninsuffizienz zu erheblichen Bewegungseinschränkungen führen. Eine Operation kann helfen, verhinderte Bewegungsbereiche zu korrigieren, verletzte Gewebe zu reparieren und die Beweglichkeit des Ellenbogens wiederherzustellen. Dies kann dazu beitragen, dass Sie Ihren Arm besser verwenden und alltägliche Aktivitäten ausführen können.

Wenn konservative Behandlungsansätze wie Medikamente, Physiotherapie oder Injektionen nicht ausreichend Schmerzlinderung bieten, kann eine Operation in Erwägung gezogen werden. Durch die Behebung von strukturellen Problemen im Ellenbogen können Schmerzen reduziert oder vollständig beseitigt werden.

Eine Ellenbogeninsuffizienz kann erhebliche Einschränkungen im Alltag und bei bestimmten Aktivitäten verursachen. Eine Operation kann dazu beitragen, die Funktion und Stabilität des Ellenbogens wiederherzustellen, was zu einer verbesserten Lebensqualität und Rückkehr zu normalen Aktivitäten führen kann.

Die Operation

Patienten mit chronischer Instabilität des Ellenbogens kommen zu uns in der Regel mit dem klaren Wunsch, ihre unangenehmen Probleme zu lösen oder zum Sport zurückzukehren, und lehnen die angebotene Operation meistens nicht ab. Bis heute wurden mehrere Verfahren vorgeschlagen, um die Seitenbänder zu ersetzen. Bereits in 1966 veröffentlichten Osborne und Cotterill eine eigene Technik zur Verstärkung der stabilisierenden Strukturen des äußeren Seitenbandes. Jobe hat in 1986 als erste eine Sehne in Form einer „8“ für die Rekonstruktion des inneren Seitenbandes verwendet. Diese und ähnliche Techniken enthielten jedoch eine Reihe von Nachteilen. Heutzutage werden bei Ellenbogeninstabilitäten anatomische Techniken zur Rekonstruktion der Seitenbänder vorangetrieben.

Ellenbogenluxation - Instabilität des Ellenbogens

Unsere Herangehensweise

Wir operieren Ellbogeninstabilitäten seit dem Jahr 2000.  Bei Operationen wenden wir anatomische Techniken zur Rekonstruktion der Seitenbänder an, aber wir benutzen lediglich Sehnentransplantate, keine Kunstfasern. Die Sehnentransplantate bauen sich im Körper nach der Belastung allmählich um und übernehmen voll die Funktion von ursprünglichen Seitenbändern.

Derartige Operationen sind technisch anspruchsvoll und werden nur in wenigen Kliniken und von ausgebildeten Spezialisten durchgeführt. Wir haben bereits dutzende Patienten operiert und keine wesentliche Komplikationen beobachtet. Die Patienten kehren nach durchschnittlich drei Monaten zur Arbeit, ursprünglichen Tätigkeit oder Sportaktivität zurück. Subjektiv sind meiste Patienten mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Bei keinem unseren Patienten trat nach der Operation eine neue Verrenkung auf.

Die Entwicklung einer chronischen Instabilität des Ellenbogens nach unbefriedigend behandelten Verrenkungen ist nicht selten. Bei Sportlern sind die Seitenbänder des Ellbogens auch häufig betroffen. Die anatomische Rekonstruktion der Seitenbänder hat auf dem Ellbogen, sowie auch in anderen anatomischen Bereichen (Knie, oberes Sprunggelenk) eine logische Berechtigung. Die funktionellen Ergebnisse anatomischer Rekonstruktionen mit Sehnentransplantaten sind gut und die Patienten sind nach den Operationen im Allgemeinen sehr zufrieden.